Johann Wämpl

Dr. Johann Wämpl, ab 1694 Johann Sebastian Freiherr Wämpl von Tettenweis, (* um 1620 in Landshut; † 22. September 1694 in München) war ein bayerischer Beamter, Diplomat und Archivar.

Leben und Wirken

Der Sohn des Kaufmanns Peter Wämpl studierte ab 1638 Rechtswissenschaften an der Universität Ingolstadt, wo er zum Doktor beider Rechte promoviert wurde. Seit 1645 war er Regimentsrat in Straubing, 1649 Hof- und Revisionsrat in München und von 1652 bis 1654 bayerischer Gesandter am Reichstag in Regensburg.

1656 in das Geheime Archiv in München eingetreten, war er seit 1662 Geheimer Archivar und Vorstand. 1667 wurde Wämpl ständiger kurbayerischer Gesandter am Reichstag von Regensburg. Von 1671 bis 1694 war er Pfleger in Kraiburg und seit 1677 Hofkanzler. Nach dem Erwerb der Hofmarken Tettenweis, Karpfham und Schwarzenbach (Ober-, Unterschwärzenbach) wurden ihm 1694 die Edelmannsfreiheit und das Prädikat „von“ mit dem Recht, sich nach seinen Gütern zu benennen, verliehen. Er war verheiratet mit Rosina Adlzreiter.

Literatur

• Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2 (S. 829)
• Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5

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